Pressemitteilung vom 2. April 2023
Ohne Übertreibung war ordentlich was los beim 42. Internationalen Wilhelmsburger Insellauf. Die Teilnahmezahlen stiegen nach den bekannt schwierigen Jahren wieder in die Richtung der Rekorde. Und ebenso gab es nach 2019 einen neuen Streckenrekord: Marie Hielscher (FC St. Pauli Triathlon) verbesserte die Halbmarathon-Bestmarke um zwei Minuten. Es wurde in mehrfacher Hinsicht ein starker Sonntag. Und zwar bei traumhaftem Wetter. Das war zugegebenermaßen zu Beginn ein bisschen kalt – ganz will der Winter noch nicht loslassen – aber im Laufe des Rennens wurde der Sonnenschein intensiv und ließ die ohnehin sehenswerte Laufstrecke wortwörtlich in noch besserem Licht erscheinen. Trotz einiger baustellenbedingter Änderungen der Streckenführung – leider zu Lasten der diesjährigen offiziellen Bestenlistenfähigkeit – wurde es wieder ein touristischer Sightseeing-Lauf durch Wilhelmsburgs dörfliche Ecken und am Deich. Und auf einem sehr kurzen Abschnitt auch durch ein bisschen Matsch. Die Fahrer der Führungsräder hatten zum Glück ausreichend breite Bereifung…
10.00 Uhr Startschuss zum Elbinsel-Halbmarathon, 10.40 Uhr zum Inselzehner, 11.00 Uhr zum Haspa Mühlenlauf (5 km), später dann zu den Schüler:innenläufen. Wegen einiger Engstellen auf den ersten Streckenabschnitten musste der Startkanal künstlich verengt werden, um die großen Teilnahmefelder zu entzerren. So zogen sich die Starts des Halbmarathon und des Zehners 3½ bzw. 2½ Minuten in die Länge. Nach dem Start ging es dann Richtung Osten und Süden, der Sonne entgegen. Wer bei der (gut besuchten) Aufwärmgymnastik noch nicht warm geworden war, wurde es jetzt. An der Spitze ging es geradezu heiß her. Das Tempo, das vorne angegangen wurde, war keine Alltäglichkeit für den Insellauf und nicht einmal für einen Volkslauf allgemein. Würde es bei dieser 42. Auflage der Veranstaltung sogar einen neuen Streckenrekord geben? Die Antwort lieferte Marie Hielscher vom FC St. Pauli Triathlon, Triathletin und Mathematikerin: „Ja“. Mit einer sehr starken 1:21:22 gewann sie deutlich, verbesserte die alte Bestmarke von Leonie Konczalla (1:23:34) und hätte damit im Vorjahr Platz 3 der Hamburger Bestenliste belegen können (erfüllte Formalitäten vorausgesetzt).
Nico Zündorf aus München, in Hamburg auf Familienbesuch, lieferte mit 1:16:05 ebenfalls eine starke Leistung ab. Weitere folgten im 10-Sekunden-Takt, denn 5er, 10er und Halbmarathon-Sieger überquerten dank entsprechend versetzter Startzeiten fast gleichzeitig die Ziellinie. Ein leistungsstarkes Duo der TSG Bergedorf holte die Plätze 1 und 2 über 10 km: Glenn Kochmann (Altersklasse U20) in 34:05 (!) vor Finn Scheller (35:17). Noch ein leistungsstarkes Duo: Die beiden schnellsten Frauen über 10 km. Siegerin Fenna Wulf in 38:33, ebenfalls ein U20 Nachwuchstalent, vor Meike Zembold (39:46) – beide vom LAC Kronshagen. Nochmals starke Leistung über 5 km: Kristian Stojani (MKD), Altersklasse M20 aus Kiel in 16:32. Nur knapp verpasste die Siegerin Katharina Rohrmoser aus Hamburg die 20-Minuten-Marke (20:03).Beste Voraussetzungen für eine gelungene Siegerehrung, die in fast gleißendem Sonnenschein und mit gutem Zuschauerzuspruch stattfand. Große Geschenkkörbe für die Siegerin und den Sieger des Elbinsel-Halbmarathons, Turnbeutel aus nicht nur recycelten, sondern upcycelten Shirts früherer Laufveranstaltungen für die Podiumsplatzierten – und für alle Finisher eine Medaille im Eisenbahn-Design. In diesem Sinne: Alle „reif für die Insel“ 2024?
Elbinsel- Halbmarathon (Nettozeiten)
Männer
Frauen
10 km Inselzehner (Nettozeiten)
Männer
Frauen
5 km Haspa Mühlenlauf (Bruttozeiten)
Männer
Frauen
Die gesamten Ergebnisse können hier eingesehen werden.
Fotocredits
1 & 5: Heiko Dobrick
2, 3, 4 & 6: Michael Strokosch
(zur Veröffentlichung freigegeben)